DSGVO und WordPress: Eine Pluginsammlung

Die DSGVO wurde durchgesetzt und ist jetzt seit über einem Jahr aktiv. Auch wenn etwas spät ist, hier eine Auflistung an Plugins, die dir dabei helfen sollen, deine WordPress Website konformer zu machen.

Self-Hosted Google Fonts

Kostenloser Download auf WordPress.org

Self-Hosted Google Fonts durchsucht deine WordPress Website nach Google Fonts, lädt diese herunter und speichert sie bei dir auf dem Server. Im Anschluss werden die Google Fonts dann lokal und nicht mehr über Google geladen. Du musst das Plugin nach der Installation noch in den Plugin Einstellungen aktivieren, damit die Änderungen wirksam werden.

Nachtrag: Das Plugin wird von mir nicht mehr zu 100% empfohlen, da es die Website sehr langsam macht. Allerdings gibt es auch keine gute kostenlose Alternative.

Disable User Gravatar

Kostenloser Download auf WordPress.org

Disable User Gravatar deaktiviert Gravatar auf deiner Website. Gravatar ist ein Service von Automattic, mit dem Benutzer ihren Avatar einmal für die jeweilige festlegen können. WordPress selbst nutzt diesen Gravatar dann bspw. in Kommentaren und auch für Autoren – je nach WordPress Theme.

Simple Local Avatars

Kostenloser Download auf WordPress.org

Simple Local Avatars ermöglicht es dir und deinen Autoren ein Avatar für ihr Profil festzulegen. Das ist nützlich, wenn Gravatar deaktiviert wurde. So werden dann zumindest die Profilbilder deiner Autoren und auch von dir personalisiert.

Kostenloser Download auf WordPress.org

GDPR Cookie Compliance bietet dir einen so genannten Cookie-Hinweis und die Möglichkeit, bestimmte Scripte hinter einen An/Aus-Schalter zu setzen. So gibst du deinen Besuchern die Möglichkeit, die Cookies zu akzeptieren – was laut DSGVO notwendig ist. Ein einfacher Hinweis mit OK-Schaltfläche reicht leider nicht mehr aus. Mit GDPR Cookie Compliance kannst du deine Drittanbieter-Scripte festlegen. Diese Scripte werden dann wirklich erst geladen, wenn der Benutzer dem zugestimmt hat. Er kann die Cookies aber auch einfach ablehnen.

Alternativ kann auch auf GDPR Cookie Consent ausgewischen werden. Das Plugin lässt sich ebenfalls auf WordPress.org downloaden.

Matomo

Kostenloser Download auf matomo.org

Matomo ist eigentlich kein WordPress Plugin. Mit Matomo kannst du so etwas wie Google Analytics bei dir auf dem Server installieren. Die Installation geht schnell und das Tool ist kostenlos, du kannst allerdings einzelne Module dazu kaufen. Im Standardpaket ist aber alles drin, was du brauchst. Ich nutze Matomo völlig kostenlos und bin mit der Arbeit des Tools äußerst zufrieden. Matomo hieß damals noch Piwik, falls dir das mehr sagt.

Den Trackingcode von Matomo kannst du mit GDPR Cookie Compliance dann einbinden (direkt unter Drittanbieter-Cookies).

Ein paar letzte Worte

Ich persönlich finde die DSGVO ein guter Schritt, auch wenn nicht unbedingt für Website-Betreiber. Da Benutzer der Besucherzählung erst zustimmen müssen, ist es jetzt umso schwieriger herauszufinden, wie gut die eigene Website besucht wird. Die lokale Speicherung hebelt allerdings problematische Schnittstellen (Google) aus und ermöglicht dir eine konformere Besucherzählung. Inwieweit Matomo in Zukunft noch einsetzbar und ob eine Besucherzählung für den Erfolg einer Website wichtig ist, bleibt abzuwarten.

Meiner Meinung nach ist es als Websitebetreiber wichtig zu wissen, wie viele Besucher man hat, weil man sonst icht weiß wie die Website performt. Auch ist der Ursprung und die Einsprungseite wichtig, eben genau wegen der eigenen Performance. Wie soll man sonst herausfinden, ob eine Aktualisierung auf der Website gut performt oder nicht? Zudem lässt sich mithilfe von Google Analytics auch der Traffic auswerten und prüfen, ob der Traffic von Spam-Websites aus gefeuert wird. Diese Websites kann man dann melden und das Internet ein bisschen sicherer machen. Dies geht alles nicht, wenn man die Logs und Analytics deaktiviert.

Falls du Google Site Kit verwenden möchtest, um beispielsweise Google Analytics Statistiken direkt in deinem Dashboard zu sehen, empfiehlt sich ein Blick auf diesen Beitrag. Dort habe ich erklärt, wie man Google Site Kit rechtssicher betreiben kann.